Eine von 200 Zecken ist infiziert und kann das FSME - Virus übertragen (FSME: Frühsommer Meningo Enzephalitis). Die Inkubationszeit beträgt 2-28 Tage. Die Diagnose erfolgt mittels Nachweis der Antikörper im Blut.
Verlauf:
Bei 30 - 40% der Infizierten kann es zur Erkrankung kommen. Das heißt, zuerst tritt eine grippeähnliche Phase auf und danach kann es bei 1/3 der Betroffenen zu einer Entzündung des Gehirns und der Gehirnhäute kommen. Herzmuskel und/oder Leber können mitbetroffen sein. Leider sterben 1-2% der Patienten und 3-11% haben bleibende Schäden wie etwa Lähmungen.
Impfung:
Grundimmunisierung durch 2 Impfungen im Abstand von 2-4 Wochen. (=> 90%iger Schutz) und einer 3. Impfung nach 9-12 Monaten (=>99%iger Schutz). 1. Aufrischung nach 3 Jahren, danach alle 5 Jahre. Ab dem 60. Lebensjahr jedoch alle 3 Jahre. Man unterscheidet noch zwischen Kinder- und Erwachsenenimpfstoffen. Impfkomplikationen sind ausgesprochen rar.
Wichtige
Hinweise:
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Eine FSME-Impfung kann niemals eine FSME-Erkrankung auslösen
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Auch Schwangere können geimpft werden
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Zecken können auch die Borreliose Krankheit übertragen, meist erkennbar an einem kreisrunden Ausschlag. Gegen diese Krankheit hilft die FSME- Impfung nicht, sie muss deshalb wegen möglicher Spätfolgen mit einer Antibiotikatherapie behandelt werden
Mag. Martin Kneip